Heilkunde

Rosmarin – Duftkraut für Herz und Kreislauf

Rosmarin - Duftkraut für Herz und Kreislauf

Rosmarin – Natürliche Unterstützung für Herz und Kreislauf

Von Barbara Simonsohn

Rosmarin bringt uns das Aroma der Mittelmeer-Heiden auf den Tisch. Darüber hinaus enthält die Pflanze wertvolle Inhaltsstoffe und hat ein überraschend grosses Wirkspektrum als Heilkraut.

Ganz verdient wurde Rosmarin 2011 zur „Heilpflanze des Jahres“ gekürt, und ausschlaggebend dafür war sein grosses Anwendungsgebiet.  

Rosmarin – Stärkung für Geist, Körper und Seele

In den früheren Hochkulturen am Mittelmeer wurde der Rosmarin als heilig verehrt, also von den alten Ägyptern, den alten Griechen und den alten Römern. Die Griechen widmeten das Heilkraut der Göttin Aphrodite, der Liebesgöttin und Göttin der Schönheit.

Griechische Bräute trugen als Kopfschmuck eine aus Rosmarinzweigen gewundene Krone. Rosmarin stand im Ruf, die Fruchtbarkeit der Frauen zu stärken. Die Alten Griechen sahen aber Rosmarin auch als Mittel, das Gehirn zu stimulieren und das Gedächtnis zu verbessern.

Dioscorides schrieb über Rosmarin: „Das Essen seiner Blüten tut dem Gehirn gut, dem Herzen und dem Magen. Er verbessert das Verständnis, stellt das Erinnerungsvermögen wieder her, macht einen wachen Verstand, und ist zusammengefasst ein gesundes Heilmittel für verschiedene Erkältungsformen des Kopfes und des Magens.“ (zitiert nach E. Small, „Culinary Herbs“, 2. Auflage, NRC Research Press, Ottawa, 2006 S. 769). 

Rosmarin wurde in der Antike und auch im Mittelalter zur „Erweckung der Liebesglut“ vornehmlich bei älteren Herren empfohlen. Eine Einreibung mit Rosmarinöl sollte bei Impotenz helfen. 

Wie auch bei anderen Heil- und Gewürzkräutern brachten die Römer die Pflanze über die Alpen nach Norden. Auch hier in Mitteleuropa wurde Rosmarin verehrt und mit Liebe assoziiert. Steckten Liebende einen Rosmarinzweig in die Erde, und wuchs er an, stand die Verbindung im Glauben unserer Vorfahren unter einem guten.

Rosmarin gehört zu den wie auch der Salbei oder der Holunder, die im Ruf standen, böse Geister abzuwehren und zu vertreiben. Daher verbrannte man Rosmarin in Ställen, um das Vieh zu schützen, und im Krankenzimmer, um Dämonen zu vertreiben. Im Mittelalter hingen sich viele Menschen ein Säckchen mit Rosmarinnadeln um den Hals, um sich vor der Pest zu schützen.      

In den Klöstern des Mittelalters hatte Rosmarin einen Ehrenplatz, und auch in den Kräuterbüchern der damaligen Zeit. Das Kraut sollte bei Tuberkulose und Hautkrebs helfen. 

Rosmarin erlebt gerade als Botschafter der mediterranen Küche und Heilkraut bei uns eine Renaissance, seit es Mitte des 20. Jahrhunderts aus der Mode gekommen war.  

Rosmarin – Der „Tau des Meeres“ mit vielen Namen

Rosmarin oder lateinisch Rosmarinus officinalis L. oder neuerdings Salvia rosmarinus L.  gehört zur Familie der Lippenblütler und wurde 2020 der Salbeigattung zu geordnet.  Im Volksmund wird er auch Brautkraut, Brautkleid, Hochzeitsbleaml, Kid, Kranzenkraut, Meertau, Antonkraut, Reslmarie, Rosmarein oder Weihrauchkraut genannt.

Der Name Rosmarin kommt vom Lateinischen „ros marinus“, was „Tau des Meeres“ heisst. Die mehrjährige Pflanze ist auch bei uns ab einer bestimmten Grösse winterfest. In ihren Heimatländern kann sie baumartig bis zu zwei Meter hochwachsen.

Die immergrünen nadelähnlichen Blätter verströmen einen Duft, der dem Kampfer ähnelt. Rosmarin galt daher auch „Weihrauchkraut“ und als preiswerter Ersatz für den teuren orientalischen Weihrauch. Die Blätter sollten kurz vor der Blüte geerntet werden. Auch die Blüten sind essbar und heilkräftig. Sie blühen hellblau zwischen März und Mai mit einer Nachblüte im September und sind ein wahrer Insektenmagnet. 

Rosmarin auf dem Balkon

Die geheime Stärke des Rosmarins: Antioxidantien und ätherische Öle

Im Wesentlichen enthält Rosmarin Mineralstoffe, Polyphenole wie Flavonoide und Terpene, ätherische Öle wie Cineol und Kampfer, Saponine, Harze und Bitterstoffe. 

Rosmarin enthält alle B-Vitamine und auch Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium, Magnesium und Schwefel. Was das Kraut aber auszeichnet, sind seine Fülle an bioaktiven Substanzen oder sekundären Pflanzenstoffe. Rosmarin enthält eine hohe Dichte an ätherische Ölen, die vor allem aus Cineol, Alpha-Pinenen, Rosmarinsäure, Rosmarinol, Ursolsäure, Kampher, Borneol und Carvacrol bestehen, und die vor allem für die gesundheitlichen Wirkungen von Rosmarin verantwortlich sind.

Im ätherischen Öl finden sich ausserdem Thymol, Verbanol, Eucalptol, Hesperidin, Chlorogensäure, Carnolsäure, Terpene, Gerb- und Bitterstoffe, Luteolin, Gerbsäure, Beta-Sitosterol, Flavone, Salicylate und Saponine, das sind Seifenstoffe. Letztere entschleimen und entgiften den Organismus. Carnosol, Carnolsäure und Rosmarinsäure sind die Inhaltsstoffe in Rosmarin mit dem höchsten antioxidativen Potential.

Positive Wirkungen auf die Gesundheit

Rosmarin macht besonders fettige Speisen leichter bekömmlich und fördert die Fettverdauung. Das Kraut entlastet Leber und Galle und hilft bei Magenbeschwerden und Blähungen. Rosmarin wirkt antiseptisch gegen Keime jeder Art und wirkt sowohl anregend als auch entspannend. Kampfer in Rosmarin stärkt den Kreislauf und das Nervensystem.

Einen niedrigen Blutdruck aktiviert Rosmarin, einen zu hohen regelt er runter. Nervöse Herzbeschwerden und Herzrhythmusstörungen werden gelindert, und auch die Symptome eines niedrigen Blutdrucks. Morgens ein Glas Rosmarintee, und man hat Lust, sein Tagewerk zu beginnen. Ein Wannenbad mit Rosmarintee gegen Muskelkater ist eine entspannende Wohltat. Kopfschmerzen und Migräne können erfolgreich durch Rosmarinöl, auf die Schläfen getupft, behandelt werden. Ebenso hilft das Heilkraut als Tee bei Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden. 

Das ätherische Öl könnte einen empfindlichen Magen reizen und ist daher nur für die äussere Anwendung geeignet. Auch sollte es in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, weil es in grossen Mengen die Gebärmutter stimuliert. Als Küchengewürz ist Rosmarin auch in der Schwangerschaft unbedenklich.

Antike Weisheit trifft moderne Wissenschaft

Was der Arzt der Antike Dioscorides festgestellt hat, bestätigt die moderne Wissenschaft:

Rosmarin ist gut fürs Gehirn. Achtundsechzig Studenten und Studentinnen bekamen vier Wochen lang täglich 500 Milligramm Rosmarin-Extrakt, die Kontrollgruppe ein Placebo. In der Rosmarin-Gruppe dieser randomisierten doppelverblindeten Studie verbesserte sich das Gedächtnis, Ängste und depressive Gedanken waren reduziert, und die Schlafqualität verbesserte sich signifikant (vgl. P. Nematolahi u.a., „Effects of Rosmarinus officinalis L. on memory performance, anxiety, depression, and sleep quality in university students: A randomized clinical trial“, (2018), Complementary Therapies in Clinical Practice 30 (2018) 24-28). Rosmarin wirkt also auch als Antidepressivum. Viele Teilnehmer berichteten darüber hinaus von einer gesteigerten Libido, Hautverbesserungen und einem gesunden Appetit.  

Eine Studie mit 140 gesunden jungen Erwachsenen hatte 2011 erbracht, dass das Inhalieren von Rosmarinöl geistige Wachheit und weitere kognitiven Fähigkeiten verbesserte (vgl. ebd.) In einer weiteren Studie bekamen achtundzwanzig ältere US-Amerikaner mit einem Durchschnittsalter von fünfundsiebzig Jahren verschiedene Mengen eines Rosmarinextraktes zwischen 750 und 6000 Milligramm pro Tag über vier Wochen. Die besten Resultate, was geistige Wachheit, die Qualität des Arbeitsgehirns, Erinnerungsvermögen und Aufmerksamkeit betrifft, wurden mit 750 Milligramm erzielt, einer Menge, die der Aufnahme als Küchenkraut entspricht. Besonders verbesserte sich die Geschwindigkeit, mit der die Probanden Informationen aus ihrem Kurz- und Langzeitgedächtnis abrufen konnten.  

Eine Anwendungsstudie zeigte, dass Rosmarin bei Schlafproblemen und weiteren Beschwerden hilft. 

Vielleicht hilft Rosmarin auch bei Demenz und Alzheimer oder beugt diesen neurodegenerativen Erkrankungen vor. Forscher haben nämlich 2020 herausgefunden, dass Rosmarinextrakt die Glukoseaufnahme im Gehirn steigen lässt. Glukose ist sozusagen der Brennstoff fürs Gehirn, und eine reduzierte Glukoseaufnahme geht einer Demenzerkrankung oft Jahrzehnte voraus (D. C. Baron u.a., „Rosemary extract increases neuronal cell glucose uptake and activates AMPK“, (2020), Applied Physiology, Nutrition and Metabolism, 13. Augsut 2020). 

Barbara Simonsohn, „Heilsame Küchenkräuter. 10 Kräuter für Körper und Seele“, Mankau, Februar 2025, 158 S., 12 Euro

Rosmarin gegen das Metabolische Syndrom: Schutz für Herz, Stoffwechsel und Blutzucker

Eine Übersichtsstudie aus dem Jahr 2019 stellt eine Fülle von Wirkungen von Rosmarin zusammen: Optimierung des Körpergewichts und Reduzierung der Blutfettwerte, Herzschutz, schmerzlindernd, Leberschutz, reduziert Stress und Ängste, verhindert die Vermehrung von Tumorzellen, lindert Asthma, ist entzündungshemmend und neuroprotektiv, reduziert einen erhöhten Blutdrucks,  verringert Probleme im Zusammenhang mit Arteriosklerose, wirkt antiviral und antibakteriell, schützt die Nieren und senkt einen erhöhten Blutzuckerspiegel. 

Die Antikrebs-Wirkung von Carnosol, Carnosolsäure, Rosmarinsäure und Rosmanol wurde ausführlich untersucht in diversen Studien. Diese Inhaltsstoffe in Rosmarin behindern die Bildung von Krebszellen, regen die Apoptose, ein Selbstmordprogramm, der Krebszelle an, behindern die Signalübertragung der Krebszellen und bremsen die Metastasenbildung aus (S. M. Petiwala u.a., Deterpenes from Rosemary: Defining their potential for anti-cancer activity(2015), Cancer Letters 2015).

Rosmarin steigert die Aktivität antioxidativ wirkender Enzyme, reduziert Entzündungen, welche Tumore stimulieren, stimuliert programmierten Zelltod der Krebszelle und unterdrückt die Bildung von Blutgefässen zur Versorgung von Krebszellen mit Nährstoffen.

Eine weitere Studie neueren Datums untersucht, wie Rosmarin beim Metabolischen Syndrom helfen kann. Das Metabolische Syndrom ist ein Risikofaktor für die Entstehung von Diabetes und Herzinfarkt. Die Inhaltsstoffe von Rosmarin reduzieren die Bildung von entzündungsfördernden Zytokinen, mindern antioxidativen Stress, verbessern die Blutfettwerte und Kohlenhydratverdauung, senken den Insulinspiegel und verbessern die Glukosetoleranz, helfen beim Gewichtsmanagement, bremsen die Entwicklung von Arteriosklerose und wirken antientzündlich. Ausserdem senken sie einen zu hohen Blutdruck und wirken als Herzschutz (vgl. F. V. Hassani u.a., „Rosemary (Rosmarinus officinalis) as a potential therapeutic plant in metabolic syndrome: a review“, Naunyn-Schmiedeberg´s Arch Pharmacol und Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016).    

Von Tee bis Tinktur – Rosmarin ist vielseitig anwendbar

Die übliche Anwendungsform ist Tee. Aber auch Rosmarinwein ist beliebt als Kur zur Stärkung von Herz, Nerven und Kreislauf. Der Kräuterwein wird auch bei Menstruationsbeschwerden und Appetitlosigkeit eingesetzt.

Man übergiesst zehn Gramm Rosmarin mit einer Flasche leichtem Weisswein, lässt diesen eine Woche ziehen und filtert die Blätter ab. Zweimal täglich wird ein kleines Glas getrunken.

Eine Rosmarintinktur wird zum Einreiben bei nervösen Herzbeschwerden, Rheuma, niedrigem Blutdruck, Appetitlosigkeit, Blähungen und Schwäche verwendet und als Zugabe für ein Teilbad zur Stärkung und Linderung von Gelenkschmerzen.

Rosmarintinktur

Bei Arthrose helfen Rosmarinölwickel.

Man kann eine Rosmarintinktur auch innerlich nehmen: drei Mal täglich 20 Tropfen vor den Mahlzeiten. Das ätherische Rosmarinöl wird nur äusserlich angewendet zur Regeneration der Haut, bei kleineren Verletzungen oder bei Gelenkschmerzen. Man nimmt dafür 20 Tropfen Rosmarinöl vermischt mit hundert Milliliter Olivenöl. Bei beginnenden Kopfschmerzen oder Migräneanfällen kann Rosmarinöl auf die Schläfen gerieben oder über eine Duftlampe verdampft Wunder bewirken.

Die ätherischen Öle regen auch den Kreislauf an, was für Menschen mit Niedrigblutdruck hilfreich ist. Zur Beruhigung der Nerven eignet sich sogar abends ein Rosmarinbad. Bei Fusspilz hilft eine Rosmarinfusscreme. Geben Sie in hundert Milliliter einer handelsüblichen Fusscreme zwanzig Tropfen Rosmarinöl und tragen Sie die Creme auf.

Bei nervösen Herzbeschwerden hilft die Einreibung der Herzzone – Einreibung der Herzregion und des Herzmeridians, der auf der Arminnenseite bis zur Innenseite des kleinen Fingers verläuft.

Achtung: in der Schwangerschaft auf Rosmarinöl verzichten, weil es die Durchblutung der Unterleibsorgane anregt. Als Gewürzpflanze in der Küche ist die Anwendung aber harmlos, weil es sich um kein Konzentrat handelt wie beim ätherischen Öl.

Rosmarin stärkt Haar und Kopfhaut, regt den Haarwuchs an und wirkt gegen Schuppen. Verwenden Sie abgekühlten Tee als Haarwasser oder Spülung. Sie können auch zehn Tropfen Rosmarinöl auf eine Flasche mit 300 Milliliter Shampoo geben, schütteln und ihr Haar damit waschen. Rosmarin wirkt gegen Haarausfall. Mischen Sie sechs Tropfen ätherisches Rosmarinöl mit einem Teelöffel Olivenöl und massieren Sie die Mischung in kreisenden Bewegungen in ihre Kopfhaut ein und lassen Sie sie einige Stunden – oder über Nacht – einwirken. Danach gründlich ausspülen.

Auch als Gesichtswasser gegen Mitesser hat sich Rosmarintee zum Abtupfen bewährt.    

Rosmarin in der Küche: Vielseitig und aromatisch

Rosmarin passt sehr gut zu Kartoffeln und anderem Gemüse, aber auch aufs Butterbrot oder in süsse oder salzige Brotaufstriche, und in selbst gebackenes Brot.

Ein Backblech mit Pellkartoffeln, Zucchini, Rote Bete, Zwiebeln, Auberginen nur betröpfelt mit Olivenöl und bestreut mit Salz, Pfeffer und Rosmarinnadeln ist eine wahre Delikatesse.

Rosmarin harmoniert geschmacklich perfekt mit Oregano, Thymian, Petersilie und Salbei. 

Tipps für Rosmarin im Garten und auf dem Balkon

Rosmarin ist ein Mittelmeergewächs und liebt daher einen vollsonnigen Standort. Da die Keimzeit sehr lange dauert, bis zu 35 Tagen, empfehle ich, schon gut entwickelte Pflanzen im Gartencenter oder im Versand zu kaufen.

Die Pflanze ist ein Lichtkeimer, also die Samen nicht mit Erde bedecken, sondern nur feucht halten. Beim Kauf sollten Sie auf robuste winterharte Sorten zurückgreifen. Ich habe in meinem Hausgarten einen uralten Rosmarinstrauch, der schon älter als zwanzig Jahre ist und immer noch wächst und blüht. Mitten im Winter zur Weihnachtszeit pflücke ich mir Blätter für Gemüsegerichte.

Nach der Blüte können Sie die Heilpflanze zurückschneiden. Dabei werden alle Zweige über dem verholzten Teil abgeschnitten. Rosmarinzweige können Sie in Sträusschen gebunden zum Trocknen aufhängen oder als ganze Zweige einfrieren.  

Barbara Simonsohn (Jahrgang 1954) studierte Sozialwissenschaften und schloss ihr Studium als Politologin ab. Zehn Jahre hintereinander war sie in der Findhorn-Gemeinschaft in Schottland, wo sie nicht nur im Garten mitarbeitete, sondern auch einige ganzheitliche Heilmethoden lernte. 

Sie ist Ernährungsberaterin, Expertin für “Super-Foods”, Reiki-Ausbilderin und Autorin zahlreicher Bücher.

Webseite von Barbara Simonsohn

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