Besser Schlafen: Wissenschaftlich fundierte Tipps für einen erholsamen Schlaf
Unlängst ist bekannt, dass wir Menschen durchschnittlich bis zu einem Drittel unseres Lebens auf zwei Quadratmetern, vorwiegend im Schlaf, auf einem Schlafplatz, meistens im Bett verbringen. Dass demnach die Qualität des Schlafplatzes sehr viel dazu beiträgt, dass wie besser schlafen und wie wir uns erholen, wie wir in den Tag starten, wie gesund wir bleiben und wie wir uns fühlen, ist unbestritten.
Doch dieser so selbstverständlichen Tatsache des Schlafens wird oft, viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Wir horchen erst dann auf, wenn wir von Schlafproblemen oder -Störungen geplagt werden. Um zu verstehen, weshalb wir dem Schlaf so viel Aufmerksamkeit schenken sollten, müssen wir vorerst verstehen, was im Schlaf eigentlich passiert.
«Was der Schlaf für den Körper, ist die Freude für den Geist: Zufuhr neuer Lebenskraft.» Rudolf von Jhering (1818 – 1892)
Der biologische Aspekt des Schlafes
Schlaf ist eine grundlegende biologische Funktion. Es braucht ihn zur Wiederherstellung der physischen und psychischen Kräfte und letztendlich für eine gute Lebensqualität.»
(Quelle: Bundesamt für Statistik-Schweizerische Gesundheitsbebefragung 2012- Schlafstörungen in der Bevölkerung).
Nach Klärung dieser Frage sollten wir uns auch darüber im klaren werden, warum wir schlafen müssen. Da diese Frage wissenschaftlich beantwortet werden muss, verweise ich hier auf einen Fachartikel von Prof. Christian Cajochen, Leiter Zentrum für Chronobiologie, Universität Basel, welcher diese Frage wie folgt beantwortet:
«Schlaf ist global und bei allen Lebewesen nachweisbar. Er ist für das Wohlergehen und die Erholung des Menschen notwendig und bildet eine für das Leben unerlässliche Phase, indem er den physischen und sozialen Alltagsstress vergessen hilft. Sogar Körperzellen «schlafen» und «wachen», da bestimmte Gene nur zu bestimmten Zeiten ein- und ausgeschaltet werden. So folgt unser Schlaf-Wach-Verhalten einer Rhythmizität, der das ganze Leben unterworfen ist.
Faktoren für einen erholsamen Schlaf: Was bringt uns den gesunden Schlaf?
Doch welche Faktoren sind es denn, die uns den erholsamen und gesunden Schlaf bringen? Antworten darauf habe ich in der Facharbeit zu meiner eidgenössischen Berufsprüfung für Baubiologie – der perfekte Schlafplatz – festgehalten. Ab Oktober finden wieder Referate und zoom Meetings dazu statt.
Um es vorwegzunehmen: ganzheitlich gesund und erholt Schlafen geht weitaus weiter als die Anschaffung eines neuen Bettsystems (Lattenrost und Matratze). Folgende Faktoren gilt es ganzheitlich miteinzubeziehen, zu untersuchen, berücksichtigen und umzusetzen:
Besser Schlafen: Tipps für den perfekten Schlafplatz
- Luftqualität im Schlafzimmer (Lüftungsverhalten, Luftwechselrate, Raumluftqualität)
- Terrestrische Strahlungen (Wasseradern, Verwerfungen, Radon)
- Kosmische Strahlungen (Gitternetzlinien, Geomantische Zonen)
- Elektrobiologische Störzonen (Elektrische-, Magnetische sowie Elektromagnetische Wechselfelder)
- Lichtverhältnisse (Warmlicht, Kaltlicht, Lichtintensität, Lichteintritt)
- Baumaterialien und deren Ausdampfung im Schlafzimmer
- Gestaltungsprinzipien im Schlafzimmer (Materialisierung, Struktur, Farben)
- Einrichtungs- und Dekorationsgegenstände (Formen, Symbole, Beschaffenheit, Pflanzen)
- Die Bettstatt (Materialisierung, Abmessungen, Höhe)
- Akustik (Lärmpegel aussen und innen, Ruhezonen)
- Wohnsituation / Raumaufteilung / Architektur
- Temperatur im Schlafzimmer
- Allgemeine Wohnhygiene zum Beispiel Staub, Milben, Schimmel, Bauphysik
Zu diesen allgemeinen Variablen folgen zusätzlich noch die ganz persönlichen Variablen, welche den Menschen immer als Individuum ausmachen:
- Tagesaktualität / Erlebnisse
- Stimmungen und Stimmungsschwankungen
- Schlafgewohnheiten
- Körperergonomie
- Physische Verfassung
- Psychische Verfassung
- Stimulanzien
- Eigenes Schlafverhalten sowie Schlafverhalten des Partners
- Schlafrhythmus
Es scheint klar, dass alle aufgezählten Variablen sich selten praktisch so umsetzen lassen. Deshalb ist ein subtiles und sorgfältiges Vorgehen erforderlich, wenn wir zu einer glücklichen Lösung kommen wollen.
Ich bin kein Arzt und habe keine medizinische Ausbildung. Dennoch, oder gerade deshalb darf ich sehr vielen Menschen helfen, wenn eine Untersuchung im Schlaflabor oder in der Schlafklinik keine relevanten Verbesserungen ihrer Schlafqualität ergeben haben. Meine Ausbildungen als Baubiologe, Elektrobiologe, Radiästhet und interior designer befähigen mich Ihnen zu ganzheitlich gesundem und erholtem Schlaf zu verhelfen.
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